Andreas „Andi“ Brehme, ein ehemaliger deutscher Fußballer und Weltmeister, hat mal gesagt: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Damit beschrieb er die damalige Situation seines Vereins Kaiserslautern, die eine miserable Saison spielten und denen einfach nichts gelingen wollte. Bei mir scheint der Spruch langsam auch zu passen: Ich werde zum 8. Mal an meinem rechten Kniegelenk operiert.
Durch die großflächige Entfernung meines Innenmeniskus im Jahr 2017 und dem damit verbundenem Knorpelschaden und der Arthrose im Kniegelenk hat sich der Körper dazu entschlossen, die fehlenden Komponenten durch Knochenwachstum auszugleichen. Prinzipiell ist das erstmal eine Schutzreaktion des Körpers und ergibt schon Sinn. Allerdings neigt mein Körper dazu, alles ein wenig zu übertreiben, weshalb diese Knochenbildungen nun an meinen Sehnen und Bändern reiben und so massive Schmerzen und Gelenkblockaden verursachen. Diese „Ostephyten“ müssen nun operativ unter Vollnarkose in einer ambulanten Operation entfernt werden.
Ich muss gestehen, dass mich diese Operation nicht mehr wirklich schockt. Ich weiß nach 7 Operationen ziemlich genau, was auf mich zu kommt. Eine Besonderheit ist jetzt allerdings, dass mein Rücken im Arsch ist und ich noch nicht genau weiß, wie ich nach der Operation auf Krücken meinen Körper belasten kann. Ich befürchte, dass ich in dieser Zeit mehr denn je auf Hilfe durch meine Angehörigen angewiesen bin, nicht zuletzt durch unsere kleine Wilma, mit der dann schon das Pipi-Machen für mich ein Problem wird.
Auch wenn ich keine Angst vor der Operation oder der Zeit danach habe, muss das nicht für alle Menschen in meinem, Umfeld gelten. Ich neige dazu, Witze über meine Situation zu machen und alles mit Humor zu sehen. Aber das ist eben nur meine Art der Verarbeitung, nicht die meiner Angehörigen. Ich mal wieder verstehen, dass jeder seine eigene Art und auch sein eigenes Tempo bei der Bewältigung solcher Nachrichten hat. Einige in meinem Umfeld konnten es nicht fassen, andere wiederum waren weniger geschockt und haben es mir mit dem Witze-Machen gleich getan. Das Problem dabei ist, dass man manche Menschen Zeit geben muss um sich ganz alleine damit zu beschäftigen. Das fällt mir unheimlich schwer, weil ich es nicht sehen kann, wenn Menschen in meinem Umfeld schlechte Laune haben oder traurig sind. Ich möchte dann helfen und animiere zum Reden, mache Witze oder will einfach von der Situation ablenken. Das ist aber nicht richtig. Ich muss lernen, dass ich anderen Menschen die Zeit gebe, die sie brauchen, auch wenn ich selbst diese Zeit nicht brauche.
Ich bin gespannt, wie sehr sich der Krankenhausablauf in Corona-Zeiten verändert hat. Natürlich muss ich einen Tag vorher im Krankenhaus einen Corona-Abstrich machen lassen und es darf auch keiner meiner Angehörigen mit in das Krankenhaus. Vielleicht ist es durch meine besondere Situation möglich, dass ich nach der OP wenigstens auf der Station abgeholt werden darf – das werden wir dann sehen. Wünscht mir Glück! Die 10. OP in meinem Leben soll jetzt nicht unbedingt zu was Besonderem werden, weil sie schief geht.
Hallo ich habe einen Meniskusriss und eine freie Flüssigkeit im Knie und es ist schon seit drei Monaten gleich und ich weiß nicht was ich machen soll was mir gehe sagt Worten ist schonen hoch Lagern kühlen und ein cremen und es kann noch zwei Monate lang dauern aber ich weiß nicht welche Übungen ich machen soll und laut Arzt ich muss gehe Dult haben ich möchte es endlich mal wieder normal haben weil es zieht mich Seher runder das ich würde mich sehr freuen en sie mir Antworten lg Lisbeth Feichtinger
Hallo Lisbeth,
wurde der Meniskusriss denn operiert? Ein Meniskus kann in der Regel nicht von alleine heilen. Meistens wird er genäht, oft aber auch ein Stück entfernt. Die Heilung vom Gewebe dauert in der Tat vergleichsweise lang. Ich musste damals auch knapp 3 Monate warten, bis sich die Schmerzen besserten und das Knie nicht mehr dick war. Dabei helfen z.B. Quarkwickel, hoch lagern, den ganzen Tag über kühlen oder aber auch Lymphdrainagen! Solltest du mit deinem jetzigen Arzt unzufrieden sein, kannst du dir aber auch einfach eine zweite Meinung einholen. Da ist nichts verwerfliches dran.
Ich wünsche dir gute Besserung!