Ich habe in einem früheren Artikel bereits über meinen Ersten Rollstuhl berichtet. Heute ist ein Testbericht des restkraftverstärkendem Antriebs „e-motion Duodrive M25“ der Fa. Alber dran. Ich möchte an dieser Stelle aber explizit darauf hinweisen, dass das erzählte nur meinen Erfahrungen entspricht und nicht komplett übertragbar ist. Ihr wisst ja, rechtlich sicher bleiben, wenn man Kritik äußert. Schließlich ist nur positives Feedback erwünscht. Funktion der Antriebsräder Grundsätzlich bin ich mit den Antriebsrädern zufrieden. Sie tun, was sie sollen. Bei mir wurde eine Luftbereifung anstelle der Vollgummireifen montiert, was wohl nicht so einfach war. Der Techniker musste wohl den Gummireifen herunterschneiden, um die anderen zu montieren. Bei den Antriebsrädern lässt sich die Sensitivität der Sensoren unterschiedlich einstellen, was insbesondere bei meiner spastischen Parese hilfreich ist. Das Fahren auf Gehwegen ist durch das seitliche Gefälle genauso doof wie mit manuellen Rädern, dafür…
Warten, warten, warten
Die letzten Wochen kommen mir vor wie ein Blinzeln. Zwar war ich wieder öfter bei Ärzten, aber passiert ist irgendwie doch wieder nichts. Eigentlich warte ich nur. Warten auf Fortschritte in den Gerichtsverfahren, bei der Behandlung meiner Behinderung, bei Verwaltungsakten. Es nervt.
Feiertagsstress und Rückkehr in den Alltag
Der Dezember verging für mich wie im Flug. Einerseits musste ich mich weiter an die Spastik gewöhnen und an die Tatsache, dass ich jetzt einfach noch viel weniger kann. Ich fange an zu zittern, wenn ich eine Wasserflasche halte oder wenn ich in der Kneipe aus einem Bierglas trinken möchte. Auch am PC kann ich nicht mehr so viel machen wie vorher. An schlechten Tagen kann ich die Maus nicht richtig steuern, weil meine linke Hand verkrampft. Als Linkshänder wirklich ungünstig. Oder ich zittere einfach vor mich hin und mache ständig Doppelklicks. Klingt lustig, ist es irgendwie auch, aber andererseits auch einfach zum heulen. Im Dezember war also die Spastik ein Hauptthema, was in den Bereichen Arzttermine, Therapie und Pflegegrad eine entscheidende Rolle einnahm. Auf der Suche nach der Ursache Die Erforschung der Spastik ging weiter mit mehreren Terminen im…
Weiter geht die Reise – Ich bin jetzt ein Spasti
In den vergangenen Wochen habe ich neurologische Symptome entwickelt, welche einerseits extrem einschränkend sind, aber andererseits auch einfach Angst machen. Es fing damit an, dass ich mein linkes Bein immer weniger Heben konnte. Ich konnte den Unterschenkel bewegen, aber ich konnte im Sitzen oder Liegen das Bein nicht mehr anheben. Mittlerweile brauche ich einfach eine übernormale Kraft, um meine Gliedmaßen zu bewegen. Nicht jeder Arm oder jedes Bein verhält sich dabei gleich. Es gibt Tage, an denen ich mich gut bewegen kann und es gibt Tage, wo ich eben diese Lähmung habe. Zusätzlich habe ich bemerkt, dass meine Muskulatur immer angespannt ist. Mal mehr, mal weniger. Ich habe darauf jedoch keinen Einfluss und kann nicht einfach „loslassen“ und mich entspannen. Als mir bewusst wurde, dass es immer schlimmer wird, bin ich zu meinem Wirbelsäulenexperten. Die Diagnose An diesem Tag konnte…