Ich habe in einem früheren Artikel bereits über meinen Ersten Rollstuhl berichtet. Heute ist ein Testbericht des restkraftverstärkendem Antriebs „e-motion Duodrive M25“ der Fa. Alber dran. Ich möchte an dieser Stelle aber explizit darauf hinweisen, dass das erzählte nur meinen Erfahrungen entspricht und nicht komplett übertragbar ist. Ihr wisst ja, rechtlich sicher bleiben, wenn man Kritik äußert. Schließlich ist nur positives Feedback erwünscht. Funktion der Antriebsräder Grundsätzlich bin ich mit den Antriebsrädern zufrieden. Sie tun, was sie sollen. Bei mir wurde eine Luftbereifung anstelle der Vollgummireifen montiert, was wohl nicht so einfach war. Der Techniker musste wohl den Gummireifen herunterschneiden, um die anderen zu montieren. Bei den Antriebsrädern lässt sich die Sensitivität der Sensoren unterschiedlich einstellen, was insbesondere bei meiner spastischen Parese hilfreich ist. Das Fahren auf Gehwegen ist durch das seitliche Gefälle genauso doof wie mit manuellen Rädern, dafür…
Pflegegrad
In den vergangenen Wochen konnte ich einen Teilerfolg verbuchen: Mir wurde der Pflegegrad 1 anerkannt. Für mich war das bisher ein langer Kampf, der auch noch nicht zuende ist. Auch hier habe ich mit dem Sozialverband zusammen einen Widerspruch verfasst, da die Beurteilung durch die Krankenkasse bzw. den Medizinischen Dienst der Krankenkassen nicht vollumfänglich erfolgt ist. Wer sich das erste Mal mit solchen Dingen beschäftigt, ist hier leicht überfordert. Deshalb möchte ich in dem Folgenden Text anhand meiner eigenen Erfahrung einige Wege zur Informationsbeschaffung erläutern und mit Vorurteilen aufräumen. Erste Anlaufstelle: Internet Wenn man selbst merkt, dass man immer mehr Hilfe im Alltag braucht, greift man zu allererst auf sein Umfeld zurück. Der Partner hilft, wenn er anwesend ist. Er übernimmt den Haushalt, beruhigt einen in schlechten psychischen Phasen und hält einem einen Arm hin, wenn man ins Wanken kommt.…
Physiotherapie
Seit Ende November bin ich regelmäßig 2 Mal in der Woche in eine physiotherapeutischen Behandlung. Ziel dabei ist die Erhaltung meiner Beweglichkeit und die Linderung meiner Schmerzen. Glücklicherweise zählen meine Wirbelsäulenleiden zu einer Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Krankenkassen Behandlungen außerhalb des Regelfalls genehmigen. Das bedeutet, dass ich hier über ein volles Jahr Behandlungen erhalten kann und nicht nur 3 Rezepte á 6 Behandlungen pro Quartal.Die KostenMachen wir uns nichts vor: Physiotherapie kostet trotz Krankenversicherung Geld. Für 6 Einheiten (also alle 3 Wochen) muss ich knapp 30 Euro bezahlen. Zwar kann man sich von der Zuzahlungspflicht ab einem gewissen Betrag befreien lassen (in meinem Fall 1% des jährlichen Brutto-Einkommens), muss das aber entsprechend über Belege und Quittungen gegenüber der Krankenkasse nachweisen. Bis dahin muss man die Kosten leider selber tragen. Übrigens werden zu diesem „Budget“ alle Medikamente und Rezepte…
Jeder hat eine Idee
Wenn die Menschen in deinem Umfeld erfahren, dass du eine seltene Erkrankung hast oder einfach diffuse Schmerzen, hat auf einmal jeder irgendeine Idee. Darüber bin ich grundsätzlich erstmal dankbar. Aber ich bin der Meinung, dass die Behandlung in erster Linie von deinem Arzt festgelegt werden sollte. Der hat das nun mal gelernt und kann deine Symptome auch irgendwie zuordnen. Natürlich wird er sich durchtesten und verschiedene Dinge ausprobieren. Er wird dir auch nicht direkt Morphium verschreiben. Schließlich schießt man auch nicht mit Kanonen auf Spatzen (okay, manche machen das schon… Aber das liegt eher an den Kanonen, nicht an den Spatzen). Vertrauen haben Wenn ihr mit der Einstellung an die Sache geht, dass ihr es so oder so besser wisst als der Arzt, dann lasst es direkt bleiben. Vielleicht habt ihr im Internet jede Menge gelesen über eure Beschwerden und…