Meine letzte gute Phase hielt vergleichsweise lange an und ich konnte so einiges am Sprinter erledigen. Ich habe nicht nur die Türen fertig geschweißt/geklebt, lackiert, und wieder mit den Scheiben versehen, sondern konnte auch noch eine Rückfahrkamera samt neuem Autoradio verlegen. Die unterschiedlichen Sitzbezüge habe ich noch mit günsitgen Überzügen kaschiert und konnte dann zum TÜV, damit ich das Auto auch im Straßenverkehr völlig legal wieder nutzen kann.Die HecktürenDie Hecktüren waren für mich das größte Teilprojekt, da die schon echt ziemlich hinüber waren. Ich musste nicht nur eben den Türgriff und die Fenster ausbauen und dann neu lackieren, sondern völlig neue Bleche einschweißen. Links nur im unteren Bereich, rechts aber bis zum Fenster. Der Rost war da einfach schon zu massiv vorhanden. Und ich muss gestehen: Ein Karosseriebauer oder Lackierer werde ich in meinem Leben nicht mehr. Ich hab mehr…
Karosseriearbeiten
In meinem letzten Beitrag zum Thema Camper-Ausbau habe ich euch die ersten Schritte zur Restaurierung des Sprinters erläutert. Ich denke, dass man da schon sehr gut sehen konnte, dass ich mir da einen Haufen an Arbeit aufgehalst habe. Es musste nicht nur hinter den Leisten entrostet werden, sondern auch sämtliche Dellen entfernt und alle Lackschäden auf großer Fläche bearbeitet werden. Eigentlich musste ich die Karosserie komplett spachteln und neu lackieren. Da ich das aber auch zum ersten Mal gemacht habe, musste ich mir vorher jede Menge Videos bei Youtube anschauen, damit die Ergebnisse auch halbwegs ordentlich werden. Das SchweißenIch habe mir für diesen Zweck ein günstiges Schweißgerät zugelegt. Damit kann ich natürlich kein Profi-Schweißen machen. Einerseits fehlt es dem Gerät an der feinstufigen Regelung der Stromstärke, dem Drahtvorschub und dem separaten Gasgemisch. Dafür ist es aber einfach zu handhaben und benötigt keine besonderen…
Die ersten Arbeiten (und wie mein Körper darauf reagiert)
Bevor es überhaupt mit dem Ausbau des Transporters zu einem Wohnmobil losgehen kann, muss erstmal alles nicht benötigte raus und die Substanz gesichert werden. Dazu zählen natürlich die Karosserie- und Lackarbeiten, die man bereits von außen sehen kann, aber auch die „versteckten“ Rost-Stellen am Fahrzeugboden, die unter der Bodenplatte zu finden sind. Ich bin ganz ehrlich: Einen alten Sprinter zu kaufen ist nur eine gute Idee, wenn man sich zutraut sehr viel zu entrosten, zu schweißen und zu versiegeln. Ansonsten rostet einem die Karre unterm Arsch weg! Aber ich möchte in diesem Beitrag nicht nur erzählen, wie meine ersten Schritte sind, sondern auch auf welche Probleme ich mit meinem Körper hierbei gestoßen bin.
Das neue Hobby
Ich musste durch meine Krankheit auf so ziemlich alles verzichten, was mir vorher Spaß gemacht hat. Meine bisherigen Hobbys hatten sich allesamt erledigt. Ich konnte also nicht wie ein „normaler“ Renter einfach meinen bisherigen Hobbys mit mehr Zeit nachgehen. Ich musste mir eine neue Beschäftigung suchen, einen neuen, täglichen Sinn. Spaß soll es machen und geistig fit halten Mir ist wichtig, dass mir meine tägliche „Arbeit“ Spaß macht. Sie soll mich fordern und geistig fit halten. Ich will nicht mit Anfang 30 einen eingeschränkten Horizont haben, nur weil ich mich keinen Herausforderungen mehr stellen kann. Von Freunden und Familie habe ich immer wieder zu hören bekommen, dass sie „mich schon irgendwie beschäftigt kriegen“. Ja, das stimmt. Hier eine Kleinigkeit reparieren, da etwas im Büro machen. Aber wer in meiner Situation ist wird verstehen, dass solche Dinge einfach nicht erfüllend sind.…