Es war endlich soweit – ein Kontrolltermin im UKM! Nach mittlerweile über 1,5 Jahren andauernder Krankheit habe ich mir von diesem Termin aber eigentlich nicht wirklich etwas erhofft. Es gab nur 3 Möglichkeiten: Die Syrinx wird kleiner, sie wird größer oder die Murmel bleibt so groß wie sie ist. Aber der Reihe nach.Die Fahrt Münster ist eine richtige Kack-Stadt. Eine Baustelle nach der anderen und Radfahrer die meinen, dass sie auch blind fahren dürfen und immer im Recht sind. Ich war eigentlich nach der Hinfahrt schon platt und da hatte ich noch nichtmal eine Untersuchung. Die wurden übrigens auf 2 Wochen verteilt – erst das MRT, dann die „körperliche“ Untersuchung mit der Neurochirurgin. Zutritt nur mit BerechtigungsscheinVor dem Eingang bildete sich schon eine große Schlange. Interessanterweise erst NACH dem Sicherheitsdienst. Dort waren 2 Personen dafür verantwortlich, um die Besucher herein zu lassen…
Chiari und die Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind eines von vielen Symptomen einer Chiari. Wenn man sich jedoch mit der Krankheit beschäftigt, findet man nicht immer genaue Angaben darüber, wie diese Kopfschmerzen aussehen können. Natürlich können Kopfschmerzen auch ganz andere Ursachen haben und müssen nicht immer auf die Chiari zurückzuführen sein (z.B. Migräne oder wenn man mal einen über den Durst getrunken hat ). Ich möchte also hier einfach einmal beschreiben, wie sich die Kopfschmerzen bei mir verhalten.Stechender Schmerz im HinterhauptDer für eine Chiari typische Kopfschmerz besteht in einem Stechen am Hinterkopf. Durch die Dekompression (Laminektomie) konnte dieser Schmerz bei mir komplett „geheilt“ werden. Glücklicherweise habe ich aber auch nicht schon über Jahre diese Schmerzen gehabt, sondern nur „immer mal wieder“. Einige Patienten berichten von Schmerzen, die einem sogar schwarz vor Augen werden lassen. Bei diesen Kopfschmerzen hilft auch nur eine Dekompression des Kleinhirns.Spannung im Nacken/am…
Man sieht es nicht
Wenn ein Mensch lächelt, muss es ihm doch eigentlich gut gehen. Schließlich weinen wir, wenn es uns schlecht geht, wir stöhnen, wenn wir Schmerzen haben. Oder wir verkriechen uns einfach mal im Bett, wenn der Tag alles andere als gut war. Chronisch Kranke Menschen tun das nicht. Für uns ist Schmerz Alltag. Natürlich könnten wir uns verkriechen und nur noch vor uns hin stöhnen. Aber im Ernst: Was für ein Leben soll das denn dann sein? Also versuchen wir mit unserem Schmerz zu leben. Wir versuchen ihn zu ignorieren, ihn nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Lachen Nur weil ich Lache heißt es nicht gleich, dass ich keine Schmerzen habe. Aber in diesem Augenblick steht für mich die Freunde im Vordergrund. Ich will dann nicht den Schmerz zeigen. Außerdem will ich meinem Umfeld zeigen, dass alles gut ist. So gut es…
Der Weg zu meiner Diagnose – Teil 3
Ich habe immer gesagt, dass ich die Suche nach Heilung nicht aufgeben werde. Wenn ich der Meinung bin, dass mir ein weit entfernter Arzt helfen kann, dann werde ich auch immer die Reise auf mich nehmen. Am Montag hatte ich deshalb einen Termin im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm, in dem ein Spezialist auf dem Gebiet meiner Erkrankungen praktiziert. 550 km, Anreise, allein die Vorstellung war schon der Horror. Die Anreise Zusammen mit meiner bezaubernden Freundin haben wir uns bereits am Sonntag auf den Weg gemacht. Wir haben unsere Hündin Wilma bei unserem Hundetrainer gelassen, da sie als Welpe/Junghund immer noch recht stürmisch und eigensinnig sein kann. Wir wollten das keiner Person aus unserer Familie antun, zumal wir sie erst am Montagabend abholen könnten. Die ersten beiden Stunden konnte ich noch selber fahren, bis ich gemerkt habe, dass der brennende und stechende…